Rechtsruck in Europa – Warum Antifaschismus heute wichtiger denn je ist
Man muss nicht besonders politisch interessiert sein, um zu merken: Europa rückt nach rechts. In vielen Ländern gewinnen rechtspopulistische und offen rechtsextreme Parteien massiv an Stimmen – sei es in Italien, Deutschland, Frankreich oder Österreich. Ihre Sprache ist hart, ihre Weltbilder oft rückwärtsgewandt und ausgrenzend. Was früher als Tabu galt, wird heute wieder laut ausgesprochen.
Dabei geht es nicht nur um Wahlplakate oder Parlamentsdebatten – es geht um reale Auswirkungen: rassistische Übergriffe, Angriffe auf queere Menschen, Hetze gegen Geflüchtete. Rechte Narrative sickern in den Alltag, werden normalisiert und verharmlost. Genau deshalb ist Antifaschismus kein Randthema – sondern eine Haltung, die wir alle brauchen.
Antifaschismus bedeutet: sich gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit zu stellen – ob auf der Straße, im Netz oder im Freundeskreis. Es heißt, nicht wegzusehen, wenn Minderheiten angegriffen oder diskriminiert werden. Es bedeutet, Geschichte ernst zu nehmen – und zu verstehen, dass Freiheit, Demokratie und Menschenrechte nicht selbstverständlich sind.
Gerade wir als junge Generation, als Kreative, als Menschen mit Plattformen, haben die Verantwortung, Haltung zu zeigen. Nicht belehrend, nicht arrogant – aber klar und unmissverständlich. Es geht nicht um Links gegen Rechts. Es geht um Menschlichkeit gegen Hass.
Wenn rechte Ideologien lauter werden, müssen wir lauter für Solidarität, Vielfalt und Gleichwertigkeit einstehen. Nicht morgen. Jetzt.
Denn wer heute schweigt, wenn Menschen ausgegrenzt werden, macht sich morgen mitschuldig, wenn Freiheit stirbt.